Kurzkommentar
In der Fortbildungsveranstaltung geht es zunächst um grundsätzliche Fragen: Wie verändert sich die Gesellschaft infolge des demografischen Wandels? Was bedeutet es vor dem Hintergrund dieser Entwicklung alt zu sein, alt zu werden? Welche Vorkehrungen trifft die Gesellschaft, Alter zu einer Phase erfüllten Lebens zu machen? Was geschieht, wenn Krankheit oder Not ein erfülltes Alter nicht erlauben? In unserer Gesellschaft stehen ältere Menschen oft am Rande. Trifft das in anderen Kulturen genauso zu oder sind Ältere dort besser angesehen?
Die Fortbildungsveranstaltung geht diesen Fragen nach und resümiert Verluste und Chancen, wie sie aus dem Prozeß des Älterwerdens resultieren. Dabei sollen u.a. folgende Themen angesprochen werden:
- Sozialphilosophische Aspekte des Älterwerdens. - Die Zeitdimensionen des alten Menschen. – Erinnerungen als emanzipatorisches Potential. – Das Alter: Fluch oder Erfüllung?
- Demografische Entwicklung: von der Pyramide zum Pilz.
- Strukturwandel des Alters
- Gesellschaftliche Einstellungen zum Alter. – Altersbilder. – Einteilung des Alters. – Wer sind die Alten? – Defizit- und Kompetenzmodell.
- Ende der Berufstätigkeit - ein kritisches Lebensereignis?
- Die gesellschaftliche Bedingtheit individueller Situationen. – Der Mensch als soziales Wesen. – Macht und Abhängigkeit. – Multimorbidität. – Älterwerden und kulturelle Entwicklung.
- Wohnkonzepte für das Alter.
- Können wir das Älterwerden lernen?
Zielgruppe: Studentinnen und Studenten der Katholischen Hochschule für Sozialwesen
Methodik: Vortrag, Diskussion, Erfahrungsaustausch, Videofilm
Referent: Herr Dr. Wolfgang Kramer, Soziologe, Philosoph, Geronto-Sozialtherapeut,
Teilnehmerzahl: 30 TeilnehmerInnen
Zeit: Freitag, den 10.06.2011 bis Sa., den 11.06.2011 jeweils von 13.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Ort: Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB),
Köpenicker Allee 39-57,
10318 Berlin