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Kurzkommentar

 

 

In der Fortbildungsveranstaltung soll zunächst die geschichtliche Entwicklung der Hospizbewegung aufgezeichnet werden, die in den 1960er Jahren in England eine Renaissance erfahren und deren Idee sich von dort zu einer weltweiten Bewegung ausgebreitet hat.

In einem zweiten Schritt soll dann die Hospizphilosophie herausgearbeitet und deren Handlungsziele konkret bestimmt werden.

In Deutschland vollzog sich der Entwicklungsweg in zwei Phasen: Die erste Phase begann, als das ZDF am 10. Juni 1971 den Film von Reinhold Iblacker über Cicely Saunders St. Christpher`s Hospice „Noch 16 Tage. ... Eine Sterbeklinik in London“ ausstrahlte. Danach dauerte es immerhin noch ca. 20 Jahre, bis sich der Hospizgedanke durchsetzte und daraus eine Bürger- und Selbsthilfe-Bewegung entstehen konnte.

Die zweite Phase begann, als vor ca. etwas mehr als zehn Jahren ein wahrer Gründungsboom von Hospizgruppen einsetzte.

Vor diesem Hintergrund läßt sich konstatieren, dass die Hospizbewegung einerseits zu neuen Ansätzen im Umgang mit Sterbenden geführt hat. Andererseits läßt sich ebensowenig bestreiten, daß wir nach wie vor in einer Gesellschaft der Todesverdrängung und Trauervermeidung leben. Aus dieser aufgezeigten Ambivalenz ergibt sich die interessante Frage „Was hat sich tatsächlich für den sterbenden Menschen verändert?“ In der Fortbildungsveranstaltung soll diese Frage ausgiebig erörtert und dabei die gesellschaftlich gesetzten Grenzen der Hospizbewegung aufgezeigt werden.

 

· Geschichtliche Entwicklung.

· Hospizphilosophie: Inhalte und Handlungsziele.

· Die Hospizbewegung in Deutschland.

· Widerstände und Grenzen.

 

 

Zielgruppe: offen für alle Interessenten

 

Methodik: Vortrag, Diskussion, Erfahrungsaustausch, Videofilm

Referent Herr Dr. Wolfgang Kramer, Soziologe, Philosoph,                                                 Geronto-Sozialtherapeut,

Teilnehmerzahl: maximal 20 Teilnehmer

Zeit: Eintägige Veranstaltung